Im Rahmen der 14. Ordentlichen Mitgliederversammlung gaben Stefanie Carp und ihr Team einen ersten Einblick in das Programm der diesjährigen Ruhrtriennale: Nachdem im vergangenen Jahr die Perspektiven des Globalen Südens auf Europa den programmatischen Schwerpunkt bildeten, liegt der Fokus 2019 auf europäischer Selbstkritik, die den thematischen Rahmen „Zwischenzeit“ fortsetzt. Die Künstlerinnen beschäftigen sich auf vielfältige Weise mit der privilegierten europäischen Existenz sowie den Auswirkungen der europäischen Dominanz, sie fragen nach dem aktuellen Demokratieverständnis und entwerfen neue Zukunftsmodelle. Vom 21. August bis 29. September kommen mehr als 840 beteiligte Künstlerinnen aus rund 35 Ländern ins Ruhrgebiet, um 35 Produktionen und Projekte – davon 14 Ur- und Erstaufführungen – in 13 unterschiedlichen Spielstätten in Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck zu zeigen.
Als diesjähriges Haupförderprojekt wurde die neue Produktion “New Creation 2019” von Bruno Beltrão / Grupo De Rua einheitlich beschlossen. Mit einer Summe von 30.000,00 € wird die Finanzierung des Tanzbodens für die Kraftzentrale im Lanschaftspark Duisburg-Nord unterstützt, wo das Stück im September Premiere feiern wird. Mit zusätzlichen 2.000,00 € wurde außerdem die Basis für den diesjährigen Studierenden- und Festivalpass geschaffen.